Zum dritten Mal in Folge erzielte das Fach Latein im Abitur 2023 die besten Durchschnittsergebnisse in den schriftlichen Abiturarbeiten der Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau!

Auch im diesjährigen Abitur 2023 überzeugten die Püfungsarbeiten im Fach Latein: Die 17 Schüler*innen des Lateinkurses von Herrn StD Henning Fisahn erreichten im Schnitt 10,99 Punkte in ihrem schriftlichen Prüfungsergebnis. Preise für herausragende Leistungen erhielten Eva Lotta Zietz (Dritte von rechts in der Mitte), die ebenfalls erfolgreich am altsprachlichen Wettbewerb "Rerum Antiquarum Certamen" teilnahm, und Felix Miller (rechts unten).

Leistungskurs Latein unter der Leitung von Henning Fisahn

Bereits im Abitur 2022 erreichten die 19 Schüler*innen des Lateinkurses von Frau OStR´ Christine Pahlow die Durchschnittsnote von 11,7 Punkten in ihrer schriftlichen Abiturprüfung. Damit steigerten sie sich um Vergleich zur Vornote um durchschnittlich 2,3 Punkte. Ausgezeichnet für besondere Leistungen wurden Ines Müller, Lisa Rabenstein und Nicolas Wietjes (zusammen mit der Lehrkraft auf dem Photo von links nach rechts zu sehen).

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Auch fachschaftsintern absoluter Spitzenreiter ist jedoch der Lateinkurs des Abiturjahrgangs 2021, dessen 14 Schüler*innen unter der Leitung von Frau StR´ Ricarda Fortmann das Rekordergebnis von durchschnittlich 13,1 Punkte erzielten! Im Vergleich zur Vornote gelang den Schüler*innen eine Leistungssteigerung um exakt 3 Punkte. Hier wurde fünfmal die Bestnote (15 Punkte) vergeben an die Schüler*innen Inga Mammen, Jan Mellies, Jakob Fischbach, Björn Boomfalk und Leonie Terstegen (zusammen mit ihrer Lehrkraft auf dem Photo von links nach rechts zu sehen).

LK Ricarda

Die Erfolge der Lateinschüler*innen in den schriftlichen Abiturprüfungen zeigen die Qualität der am Ulrichsgymnasium Norden erworbenen Kompetenzen im Fach Latein, auf die man sich auch in der Qualifikationsphase verlässlich stützen kann!

 

 

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19 Lateinschüler*innen des Ulrichsgymnasiums nahmen 2022/23 am Lateinwettbewerb "Rerum Antiquarum Certamen" teil - darunter auch Landessieger und Stipendiat Jannis Wietjes

Schulinterner RAC-Festakt: Herr Grätz, Keno von der Hülls, Kalle Helmer, Theelko Janssen, Laura Becker, Marco Gerken, Lukas Eilers, Hauke Hoofdmann, Frau Pahlow

Am 04. November 2022 stellten sich 19 Lateinschüler*innen des 12. und 13. Jahrgangs einer ganz besonderen Herausforderung: Sie schrieben eine vierstündige anspruchsvolle Lateinklausur zu einem ihnen unbekannten Autor, Sallust. Diese stellte die erste Phase des Lateinwettbewerbs "Rerum Antiquarum Certamen" dar, der alle zwei Jahre von dem niedersächsischen Altphilologenverband ausgelobt wird. Preis ist ein begehrtes Stipendium der "Studienstiftung des Deutschen Volkes".

Sechs Schüler*innen gelang es, sich mit der Klausur für die zweite Phase des Wettbewerbs zu qualifizieren: der Abfassung einer wissenschaftlichen Hausarbeit, in deren Mittelpunkt die Übersetzung und textkritische Analyse eines längeren lateinischen Textes steht. Im Januar 2023, also fünf Wochen vor dem Bearbeitungsbeginn der Facharbeiten, begannen Laura Becker, Kalle Helmer, Hauke Hoofdmann, Jannis Wietjes, Felix Wüstefeld und Eva Lotta Zietz mit der Ausarbeitung ihrer Themen, die sie sich aus einer Liste mit vorgegebenen Themen auswählen konnten.

Einem komplexen Thema widmete sich Eva Lotta Zietz in ihrer Hausarbeit; sie untersuchte einen Auszug aus Vergils berühmter Aeneis auf überzeitliche Motivationen für Menschen, Kriege zu beginnen. Diese übertrug sie in die Gegenwart, indem sie die Ursachen für verschiedenen Phasen des Nahostkonflikts analysierte. Mit Konflikten ganz anderer Art setzten sich Hauke Hoofdmann (Zweiter von rechts) und Felix Wüstefeld auseinander: Sie übersetzten einen Brief von Plinius, in dem er sich kritisch mit der antiken Fankultur bei Wagenrennen befasste. Dies nahmen sie zum Anlass, moderne Ausprägungen von Fankulturen im Sport, z.B. in den Social Media oder auch in der Hooliganszene zu beleuchten. Dabei gingen sie auch der zeitlos relevanten Frage nach, wie sich das Verhalten des Menschen in Menschenmassen verändern kann. Dagegen wandte sich Laura Becker (vorne in der Mitte) vier Liebesgedichten des Catull und Tibull zu und leitete aus ihnen grundsätzliche Aussagen über das Verhältnis der Römer zur Homosexualität ab. Überzeugend legte sie dabei römische Rollenbilder in römischen Sexualitätskonzepten dar und kontrastierte diese mit "modernen" Vorstellungen. Nicht nur seine Sprach- und Analysekompetenz, sondern auch ein feines Gespür für juristische Problemstellungen bewies Kalle Helmer (Dritter von links) in seiner Untersuchung der strafrechtlichen Relevanz von Apolls liebestoller Jagd auf die Nymphe Daphne und ihrer anschließenden rettenden Verwandlung in einen Lorbeerbaum. Hätten die mythologischen Frauenfiguren von den in der Hausarbeit dargelegten juristischen Möglichkeiten Kenntnis gehabt, so wäre eine "Et ego!"-Bewegung die logische Konsequenz gewesen. Schade eigentlich: Ovid hätte auch davon vortrefflich zu berichten gewusst!

Stipendiaten Justus Gieseler (links), Jannis Wietjes (rechts)Stipendiaten mit Frau Lantieri, NAV-Vorsitzende

Welche bildliche Gestalt die Fama, das personifizierte Gerücht, in der Vorstellungswelt der Römer gehabt hat, hat Jannis Wietjes (rechts im Photo) in seiner Hausarbeit anhand eines Textauszug aus Vergils Aeneis dargelegt. Er stellte sich dabei nicht nur die Frage, welche Wirkungskraft das Gerücht für den Handlungsverlauf der Aeneis hat und auch heute in der Gestalt von Fake News haben kann, sondern setzte sich auch mit der Rezeption der literarischen Darstellung der Fama bei Vergil in den bildenden Künsten und der Musik auseinander. Höhepunkt seiner Hausarbeit war die Schaffung einer eigenen künstlerischen Interpretation der Textstelle in Form einer beeindruckenden Klavierkomposition.

Aufgrund dieser ausgezeichneten Leistung wurde er zusammen mit elf weiteren Schüler*innen aus ganz Niedersachsen zum Abschlusskolloquium nach Loccum eingeladen. Ebenso wie  Justus Gieseler vom Copernicus-Gymnasium Löningen (auf dem Photo links) überzeugte er die Jury: Er ist einer von zwei Landessiegern des renommierten RAC und damit schon jetzt Stipendiat der Begabtenförderung "Studienstiftung des deutschen Volkes".

 

Wir gratulieren Jannis Wietjes zu seinem herausragenden Erfolg und allen Teilnehmer*innen des Ulrichsgymnasiums Norden am "Rerum Antiquarum Certamen" zu ihren besonderen Leistungen!

 

 

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Latein - Woher kommt die Sprache?

Latein und die Sprachen heute

Rätsel 1: Latein und Deutsch

Alltag: Wie lebten die Römer?

Lateinunterricht - Was macht man da?

Rätsel 2: Lateinische Grammatik

Das Geheimnis wird gelüftet!

 

 

Salve Mein Besuch stammt aus Rom. Das sei nicht ganz so ungewöhnlich, meinst Du, schließlich sei Rom eine große Stadt in Italien? Na ja, Claudius allerdings kommt nicht nur aus der Stadt Rom, sondern auch noch aus einer anderen Zeit: Er ist vor rund 2077 Jahren geboren worden, im Jahr 56 v. Chr. (= vor Christi Geburt). Wie wir uns kennengelernt haben? Und warum er noch so jung aussieht? Das ist zunächst ein Geheimnis; ich verrate es Dir später!

Du wunderst Dich vielleicht, warum er so komisch spricht. Claudius spricht Latein, die Sprache der antiken Römer! Heute spricht man diese Sprache kaum noch und es gibt nur noch wenige Menschen, die Latein fließend sprechen können. Aber es existiert noch ein Mini-Staat in der Welt, in dem Latein Amtssprache ist: der Vatikan. Und rate einmal, wo der sich befindet... Genau! In Rom!

Im Auftrag des Vatikans werden auch moderne Begriffe, wie z.B. „Fernseher“ (= televisorium) ins Lateinische übertragen. Aber ich schweife ab...

HeuteCIMG2461 gibt es also nur noch einen Mini-Staat, in dem Latein offiziell gesprochen und geschrieben wird. Früher wurde in ziemlich vielen Ländern Latein gesprochen und geschrieben, z.B. im heutigen England, Frankreich, Spanien, dem Balkan, Griechenland, der Türkei, dem Irak, Israel, Ägypten... Diese Länder haben die Römer zum größten Teil mit ihren gut gerüsteten Legionen erobert. Das hatte Folgen für unsere Sprachen heute: Aus der lateinischen Sprache entwickelten sich nach dem Untergang des Römischen Reichs um 500 n. Chr. viele neue Sprachen, wie z.B. Spanisch, Französisch, Rumänisch, aber auch die deutsche und englische Sprache wurden sehr von der lateinischen Sprache beeinflusst. Woran man das merkt? Hier ein Beispiel:

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Klasse, oder? Claudius berichtet, dass er durch seine Lateinkenntnisse vieles aus anderen Sprachen versteht. Wie praktisch!

Schau´ mal, welche deutschen Wörter aus dem Lateinischen kommen:

 

Claudius sagtvorstellung romer highres allerdings, dass er nicht deshalb so gerne im antiken Rom lebt, weil das Römische Reich so groß und mächtig ist. Er schwärmt vielmehr von den ganzen technischen Errungenschaften, die sein Alltagsleben so angenehm machen: Durch die Aquädukte haben er und seine Familie immer frisches Wasser, in großen Badeanstalten (Thermen) kann er schwimmen, Sport treiben, lesen, in die Sauna gehen, auf breiten gepflasterten Straßen kann er mit seiner Familie in alle Teile der reisen, im Circus Maximus kann er manchmal spannende Wagenrennen erleben, in den Toiletten (latrinae) gibt es fließendes Wasser und überhaupt findet er, dass das antike Rom die schönste und spannendste Stadt der Welt ist. Naja, die Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen sind nicht so mein Geschmack. Ich würde aber gerne einmal sehen, wie das Kolosseum für das Nachstellen großer Seeschlachten geflutet wurde. Offen gestanden, auch die Vorstellung, neben anderen Menschen auf der Toilette zu sitzen und dann vielleicht auch noch Smalltalk zu betreiben, finde ich nicht so toll. Aber das habe ich Claudius noch nicht gesagt; er ist so stolz auf "sein modernes Rom".

Du meinst, ich komme vom Thema ab?

Keineswegs! Denn wenn man Latein lernt, beschäftigt man sich auch mit der Geschichte und dem Alltagsleben der Römer. Aber Du hast auch recht: Zur Sprache selbst habe ich noch nicht so viel gesagt. Ich lerne jetzt selbst seit knapp drei Jahren Latein. Im Lateinunterricht sprechen wir vor allem deutsch. Wir übersetzen spannende Lektionstexte mit Geschichten rund um den Alltag, der Geschichte und der Mythologie der Römer. Hier sprechen wir auch über die Gründungsgeschichte von Rom. Kennst Du sie? Sie handelt von Zwillingen: Romulus und Remus. Manchmal ist das Übersetzen wie eine anspruchsvolle Logik- oder Knobelaufgabe. Natürlich müssen wir auch Vokabeln und Grammatik lernen und üben - wie in jeder anderen Fremdsprache auch!

Claudius meint, dass wir noch ein etwas kniffligeres Latein-Rätsel zur Grammatik für Dich erstellen sollten. Wir überlegten hin und her. Als Claudius sagt: "Wir brauchen gutes EXEMPLUM!", korrigierte ich ihn sofort: "Du meinst ein gutes EXEMPLUM, also Beispiel." Heureka! Wir hatten es gefunden: Die antiken Römer kannten keine Artikel vor den Hauptwörtern, also weder "der, die das" noch "einer, eine, eines". Woher wussten sie denn dann, ob ein Begriff weiblich (z.B. die Kamera), männlich (z.B. der Vogel) oder sächlich (z.B. das Trampolin) war?

Findest Du es heraus?

 

Gar nicht so leicht, oder? Die Römer erkannten das Geschlecht von Wörter also an der Endung. Dadurch sind lateinische Sätze auch meistens kürzer als die deutschen: Die antiken Römer brauchten ja auch weniger Wörter! Du jedenfalls hast jetzt schon eine sehr wichtige Regel für den Lateinunterricht gelernt: Super!

Welche Frage gibt es nun noch zu klären? Ach ja, ich wollte Dir noch das Geheimnis erzählen, wie ich Claudius kennengelernt habe. Wie bitte? Du meinst, da habe sich jemand verkleidet? Also wirklich! Nein, ich habe tatsächlich etwas Unglaubliches erlebt. Die Latein-Theater/Film-AG des Ulrichsgymnasiums ist mein Zeuge. Frau Pahlow und Herr Lippert, zwei Lateinlehrer der Schule, waren auch dabei. Ich erzähle Dir die Geschichte:

Comic

 

Ich hoffe, dass Du nun einen kleinen Einblick in die lateinische Sprache gewinnen konntest. Es wäre schön, wenn wir uns bald am Ulrichsgymnasium und noch besser: im Lateinunterricht wiedersehen!

VALETE!

 

 

Pa

 

Aktuell lernen über 300 Schülerinnen und Schüler am Ulrichsgymnasium Latein. Wir wollten von ihnen wissen, warum und was ihnen am Lateinunterricht gefällt!

Hier siehst Du eine Auswahl an Schülerantworten. Wenn Du auf das jeweilige Bild klickst, kannst Du es auch vergrößert sehen. Manchmal öffnet sich auch eine Präsentation oder ein Video.

 

Johanna, Jg. 6:

Beitrag Johanna                                                                                             Fenna, Jg. 9:

Lateinprojekt Beitrag Fenna Reus pdf

 

 

         Statement Lisa Lohmann

Hier siehst Du einen Videoclip von Jule, Jg. 6:

Momentaufnahme Video Jule

 

Beitrag Sm 62

 

Amke und Kea, Jg. 12:

Schnuppertag Amke Kea 2

                                                                 Schülerin, Jg. 9: Beitrag Lenja 9 komprimiert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beitrag Sw 12

 

 

 

 

 

Kimberly, Jg. 12:

Beitrag Kimberly 2

Hier siehst Du eine Präsentation von Derk, Jg. 9:Screenshot 2021 03 09 Derk

                       Schüler, Jg. 6:    Beitrag Sm 6 Auszug Hier geht´s zum Amphitheater!

 

Beitrag Fenna 9

Fenna, Jg. 9:

Beitrag Sw 9

Janko, Jg. 6:

Beitrag Janko

 

 

 

Beitrag Sm 6

 

                                                                      Schülerin, Jg. 9: Beitrag Sw 2 9

 

 

 

Lisa, Jg. 12:

Schnuppertag Warum Latein Lisa

 

                                                      Pauline, Jg. 10:

Latein Pauline 10b

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Französisch - Latein - Spanisch

Die zweiten Fremdsprachen am Ulrichsgymnasium stellen sich vor!

 

Ab der 6. Klasse können am Ulrichsgymnasium drei verschiedene Fremdsprachen erlernt werden: Französisch, Latein und Spanisch. Die Entscheidung für eine dieser drei Fremdsprachen muss allerdings bereits mit der Anmeldung gefällt werden.

Wir - die Fremdsprachenlehrer am UGN - möchten Ihnen im Folgenden einen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Fremdsprachen geben.

 Wir verstehen uns!

Zusammenhang SprachenDie drei Fremdsprachen Französisch, Latein und Spanisch sind miteinander verwandt - im wahrsten Sinne des Wortes. Um das zu verstehen, muss man ca. 1500 Jahre zurück in die Geschichte gehen, in das Jahr 500 n. Chr. Ungefähr zu dieser Zeit ging das Römische Reich unter, das in den Jahrhunderten zuvor fast alle Länder Europas umfasste. Aus dem dort gesprochenen Latein entwickelten sich die Romanischen Sprachen. Darunter fallen auch Französisch und Spanisch. Deshalb weisen diese drei Fremdsprachen auch Ähnlichkeiten im Bereich der Grammatik und des Wortschatzes (der Vokabeln) auf.

 

Ein Beispiel:Gemeinsamkeiten Sprachen 2

Das Beispiel zeigt aber nicht nur die Ähnlichkeiten der drei Fremdsprachen in der Sprache, sondern auch in ihrer Kultur und Geschichte.

Das Römische Reich diente also als Ausgangspunkt für die Entwicklung der Länder Frankreich und Spanien.

 

Wir sind offen für andere Kulturen!

Eine Fremdsprache zu lernen, heißt folglich auch, sich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen: nicht nur mit ihrer Sprache, sondern auch mit ihrer Geschichte, ihrem "Alltag", ihrer Literatur, ihren Werten und Besonderheiten. Die Fremdsprachen Französisch und Spanisch ermöglichen dabei eine "persönliche" und lebendige Begegnung mit den Ursprungsländern ihrer Sprache durch Austauschfahrten. Den antiken Römern können wir nicht mehr persönlich begegnen, werden ihnen aber auf die Spur kommen durch Fahrten nach Kalkriese, Xanten und Rom.

Was es heißt, eine Sprache zu lernen!

Im Mittelpunkt steht das Sprechen in/über fremde Sprachen und die Beschäftigung mit Texten. Wie beim Englischlernen auch muss man für die zweite Fremdsprache Vokabeln und Grammatik lernen. Dazu braucht man eine grundlegende Motivation, Disziplin und Interesse, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen. Manchmal erfordert das auch Ausdauer und Durchhaltevermögen.

Bei Schwierigkeiten oder Fragen gibt es aber Hilfestellungen: Alle Fremdsprachen bieten Hilfen, wie z.B. Förderunterricht und weitere Übungsmaterialien, an.

Fremdsprachenlernen hat Zukunft!

Französisch ist die Sprache eines wichtigen Partners in Politik und Handel. Französisch verbessert die Berufschancen, da es nach wie vor eine hohe Nachfrage in der Arbeitswelt, der Wissenschaft und der Technik genießt. Deutsche und französische Universitäten bieten in allen Bereichen integrierte Studiengänge an, die einen berufsqualifizierenden Abschluss für den französischen und den deutschen Arbeitsmarkt vermitteln. Französisch ist offizielle Sprache von vielen internationalen Organisationen. Französisch ist Amtssprache in etwa 40 Ländern und Französisch ist in der EU die am zweithäufigsten gesprochene Muttersprache.

Latein 1

 

Latein war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts DIE Sprache der Wissenschaft. So kommt es, dass die meisten wissenschaftlichen Begriffe aus der Biologie, Chemie, Medizin, den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften usw. direkt aus lateinischen Begriffen hergeleitet wurden. Für ein späteres Studiem bedeutet das ein leichteres Verständnis von Begriffen. Manchmal ist auch der Nachweis von Lateinkenntnissen (Latinum) Voraussetzung für ein Studium. Dieses erwirbt man am Ende der 11. Klasse.

Auch bedeutet dies, dass dem Lateinunterricht durch die Lektüre antiker, mittelalterlicher und neuzeitlicher Texte eine Vielzahl von Themen zugrunde liegt, zu denen man einen ersten - vertieften - Zugang erhält.

 

Spanisch ist die offizielle Landessprache oder Zweitsprache in 20 Ländern und die Zahl der Sprecher wächst stetig an. Bereits 2012 gab es mehr als 500 Millionen Spanisch-Sprecher weltweit. Spanisch ist zweite Weltsprache und gewinnt unaufhaltsam an Bedeutung, insbesondere in der Wirtschaft und als Welthandelssprache. Das Erlernen dieser Sprache stellt somit eine Zusatzqualifikation für den Beruf und die Persönlichkeit dar. Spanisch zu lernen bedeutet mehr als nur das Erlernen der Sprache, da es zugleich der Schlüssel zu Land und Leuten bzw. zum Geheimnis der Kulturen Spaniens und Lateinamerikas ist.

Französisch, Latein, Spanisch - so lernen wir!

Der Erwerb von Lateinkenntnissen unterscheidet sich von den neuen Sprachen. Der Grund liegt vor allem darin, dass Latein nicht mehr gesprochen wird; die Unterrichtssprache ist also im Wesentlichen deutsch. Im Mittelpunkt des Lateinunterrichts steht die Übersetzung lateinischer Texte aus verschiedenen Epochen, v.a. aber der römischen Antike, ins Deutsche. Dabei lernt man durch die Grammatik und die Vokabeln zum einen viel über die eigene Sprache und die Funktionsweise von Sprache allgemein: Latein ist wie eine "Folie" oder "Schablone", die man unter andere Sprache legen kann, natürlich v.a. der Romanischen Sprachen. So wird die eigene Sprach- und Ausdrucksfähigkeit erweitert, aber auch das Verstehen von Texten gefördert. Zum anderen setzt man sich im Lateinunterricht mit der Gedankenwelt und Kultur der Römer und nachfolgender Epochen auseinander und hinterfragt ihre Relevanz für die Gegenwart. So werden z.B. Fragen nach dem Inhalt von Glück, nach den Folgen von Migration, nach dem Sinn und Nutzen von politischem Engagement oder nach der Bedeutung von Werten für eine Gesellschaft gestellt. Dabei ist der Unterricht keineswegs trockener "Paukunterricht": Auch Lateinunterricht ist kreativ [creare → erschaffen] und interaktiv [inter+agere → miteinander handeln]. Dies spiegelt sich auch in dem am UGN eingesetzten Lateinlehrwerk Pontes wider. Für Ihre Tochter/Ihren Sohn haben wir hier [Link noch einfügen, wenn Homepage online]  eine eigene Informationsseite zur Sprache und zum Fach Latein erstellt.

In modernen Fremdsprachen wie Französisch und Spanisch steht die Kommunikation im Vordergrund. Dialoge, Rollenspiele und Übungen zur Aussprache bestimmen den Anfangsunterricht. Sehr oft wird auch gesungen. Im Mittelpunkt steht zunächst die Arbeit mit dem Lehrwerk. Zeitgemäße und interessante Materialien, wie Filme und Lieder, ergänzen das Lehrwerk sinnvoll. Der Unterricht orientiert sich an den Kompetenzen Sprechen, Hören, Lesen, Schreiben und Sprachmittlung. Der moderne Fremdsprachenunterricht thematisiert Inhalte, die sich am tatsächlichen Leben in Frankreich bzw. Spanien orientieren. Mündliche Prüfungen sind in den modernen Fremdsprachen verpflichtend.

berblick Fremdsprachen

Haben Sie weitere Fragen?

Da wir Sie und Ihre Tochter/Ihren Sohn aktuell nicht persönlich beraten können, bitten wir Sie, bei noch bestehenden Fragen zu den jeweiligen Sprachen die Fachobleute zu kontaktieren:

Französisch Dr. Jörg Rademacher dr.joerg.rademacher[at]ug-norden.de
Latein Christine Pahlow christine.pahlow[at]ug-norden.de
Spanisch Kathrin Romaneessen kathrin.romaneessen[at]ug-norden.de

 

 

 

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